@ Dietmar Tischer
Die ursprüngliche Aussage war:
“Wenn man IMMER nur abwertet, d. h. NUR über den Preis wettbewerbsfähiger wird, steigt der Wohlstand nicht. Ich fürchte, dass die Griechen dahin tendieren.”
Das ist sinnvoll nicht anders zu interpretieren, als dass da jemand gegenüber anderen an Produktivität verliert.
Um diesen Verlust mit Wechselkursänderungen auszugleichen.
Genau das ist nicht der Fall, die Abwertungen finden statt, um im Vergleich größere Preissteigerungen auszugleichen.
>>>Vielleicht habe ich mich nicht klar genug ausgedrückt.
Deshalb beispielhaft:
Ein deutsches Unternehmen investiert in seiner Währung gerechnet EUR 1 Mio. in Griechenland. Bei einem angenommenen WK von 1 zu 2 entspricht das Drachme 2 Mio. In den nächsten 5 Jahren fällt die griechische Drachme gegenüber dem EUR um 50%. Die investierten 2 Mio. Drachme sind dann zurückgerechnet in EUR nur noch EUR 500.000 wert. Daher verbucht das deutsche Unternehmen c. p in seiner EUR-Bilanz einen Verlust von EUR 500.000.c>>>
nee, sie hatten das schon genau so ausgedrückt.
Erstaunlich, dass sie es immer noch behaupten.
Die Investition ist jetzt 4 Millionen Drachmen wert (bei der unterstellten Nichtabschreibung), wegen der Verdopplung der Drachmen-Preise.
Somit bleibt der Euro-Wert der Investition gleich.
>>>Ein mit jeder Preiserhöhung wachsender nominale Wert der Investition ist irrelevant, wenn man die Investition nicht verkaufen will.>>>
Äußerst interessant.
Buchgewinne sind nicht wirksam, nur Buchverluste.
Aber nehmen wir mal an, das wäre so, dann wäre das was?
Eine Sonderabschreibungsmöglichkeit.
Ja, so was scheuen Unternehmen bekanntlich wie der Teufel das Weihwasser.